Warum sollte ich meine Website analysieren
Mittlerweile hat nahezu jedes Unternehmen eine eigene Website. Egal ob Frisör, Maurermeister, Werbeagentur oder IT-Dienstleister. Spätestens seit Corona ist bekannt, dass das Internet ein unkomplizierter und gerne genutzter Weg ist, um ein Unternehmen zu finden oder Kontakt zu ihm aufzunehmen.
Doch eine Website kann mehr sein als „nur“ die erste Anlaufstelle zur Kontaktaufnahme. Bestenfalls bietet sie dem Unternehmer nämlich auch die Option, auszuwerten, was seine (potenziellen) Kunden sich vom Unternehmen erhoffen, welche Angebote sie spannend finden und ob sie alle vorhandenen Leistungen kennen und verstehen.
Aus diesem Grund sollte die Analyse der eigenen Website zur Basis-Erfolgsmessung eines Unternehmens gehören.
Was ist eine Website-Analyse?
Eine Websiteanalyse kann Aufschluss darüber geben, wie gut sich der Besucher auf der Website zurechtfindet oder auch wie gut sie von Suchmaschinen, also Google, Bing, Yahoo oder Co, gefunden und bewertet wird.
Dabei kann eine Webseitenanalyse – ebenso wie die Webseite selbst – in ihrem Umfang sehr unterschiedlich sein: Während statische Websites, die nur die wichtigsten Inhalte darstellen, einen verhältnismäßig kleinen Umfang an Analysen benötigen, sollten Websites mit Shop-Funktion zum Beispiel wesentlich detaillierter analysiert werden. Der Grund liegt auf der Hand: Über Shop-Websites werden nicht nur Informationen kommuniziert, sondern auch direkt Umsatz generiert.
Unser Tipp: Umsatzbeteiligung als Maßstab für den Umfang der Website-Analyse nutzen
Je umfangreicher die Funktionalitäten der Website sind und je stärker sie zur finalen Generierung von Umsatz beitragen, desto stärker sollte sie auch analysiert werden. Dabei gilt es zu beachten, dass eine Website sowohl direkt über Shoppingfunktionen, aber zum Beispiel auch indirekt über Terminbuchungen oder Tischreservierungen einen Beitrag zum Umsatz leisten kann.
Was kann ich auf meiner Website messen?
Wer sich das erste Mal mit dem Thema Websiteanalyse beschäftigt, dem ist häufig gar nicht klar, was man als Websitebetreiber überhaupt alles messen kann. Denn das sprichwörtliche „man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ trifft hier genau zu.
Die Analyse kann ins schiere Unendliche ausgeweitet werden. Die wichtigsten Basics, die sich jeder Betreiber anschauen sollte, haben wir hier einmal zusammengefasst.
- Analyse der Websitebesucher
Wer kommt auf die Website, welche demografischen Daten kenne ich (bzw Google) über den anonymisierten Besucher, z.B. Alter oder Geschlecht.
- Analyse des Nutzungsverhaltens
Was schaut sich der Nutzer an? Wie lange verweilt er auf einer Seite? Wo verlässt er die Website?
- Analyse des Website-Traffics
Wo kommen meine Nutzer her? Von welchen Kanälen (Social Media, Google Suche, andere Websites) kommen meine Nutzer auf meine Website?
- Analyse von Zielvorhaben
Werden meine Ziele auf der Website erreicht (zB Kauf, Terminvereinbarung, Tischreservierung, Anmeldung zum Newsletter et cetera)?
Mit welchen Programmen kann ich meine Website analysieren?
Für Websiteanalysen gibt es viele unterschiedliche Programme und Anbieter. Doch für die meisten kleine und mittelständische Unternehmen kommen Programme, die mit großen Investitionen oder regelmäßigen Ausgaben verbunden sind, erst gar nicht infrage. Absolut verständlich, wenn man anfangs doch gar nicht weiß, wie viel einem die eigene Websiteanalyse bringt.
Unser Tipp: Das kostenfreie Google Analytics reicht für die meisten Analysen aus
Hier bietet Google mit seinem Google Analytics Dienst eine tolle, kostenfreie Möglichkeit, den eigenen Internetauftritt umfassend zu analysieren. Alles, was man dafür tun muss, ist nach der Registrierung einen von Google erstellten Code-Schnipsel auf jede Seite der eigenen Website einzubauen. Sollte man bisher keinerlei Erfahrung mit Programmier-Tätigkeiten haben, so kann einen die Internetagentur des Vertrauens mit Sicherheit weiterhelfen. Sobald der Code-Schnipsel eingebaut ist, sollte zudem eine Cookie-Abfrage stattfinden. Dies bedeutet, dass Nutzer beim Betreten der Internetseite der Analyse von Daten zustimmen müssen. Akzeptiert der Nutzer die Bedingungen, so weist Google ihm eine Kennung zu, mittels derer der Nutzer und sein Verhalten auf der Website anonymisiert getrackt (verfolgt) werden können.
Wenn diese beiden Kriterien erfüllt sind, steht der Analyse der Website über Google Analytics nichts mehr im Weg.
Conversion, Channels und Co: Die wichtigsten Begriffe der Websiteanalyse für Einsteiger erklärt
Nutzer/User
Ein Nutzer/User ist eine Person, die eine Webseite besucht.
Sitzungen
Eine Sitzung ist eine Dauer, in der der Nutzer mit einer Webseite am Stück interagiert. Ruft ein User einmal Montags eine Webseite auf und dann am Mittwoch, so hat ein Nutzer zwei Sitzungen generiert.
Sitzungsdauer
Zeitraum, wie lange ein Nutzer mit einer Website interagiert hat.
Seiten
Jede URL einer Webseite ist eine Seite. Klassischerweise sind die „Startseite“, „Kontakt“ und „Impressum“ wichtige Seiten eines Webauftritts.
Absprungrate
Prozentsatz der Besucher, die eine Seite der Website verlassen, ohne mit ihr zu interagieren.
Channels
Kanäle, über die Besucher auf die Webseite kommen. Klassische Kanäle sind zum Beispiel: Organic Search (Google Suche), Social Media (Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn, Youtube und Co) oder Paid Search (bezahlte Google Anzeigen).
Organic Traffic
Organischer Traffic sind Websiteaufrufe, die nicht über eine bezahlte Werbung generiert wurden.
Paid Traffic
Websiteaufrufe, die über bezahlte Werbung, zum Beispiel im Google Suchnetzwerk oder auf Social Media, generiert werden.
Conversion
Conversions sind Zielvorhaben, die ein Webseitenbetreiber selbst einstellen kann. Sie helfen dabei zu messen, wie erfolgreich man seine eigenen Ziele mit der Webseite erreicht. Ziele können dabei sein: Verkauf, Anmeldung zum Newsletter, Kontaktformular abgeschickt, Termin vereinbart und so weiter…
Fazit: Drei gute Gründe, warum man seine Webseite analysieren sollte
Grund 1: Die eigene Zielgruppe besser kennenlernen.
Wer besucht meine Seite? Wer kauft meine Produkte? Die eigene Webseite kann viel über die Kundschaft verraten – inklusive Alter, Geschlecht, Wohnort und Interessen.
Grund 2: Besser in Werbemaßnahmen investieren.
Wenn man weiß, woher Websitebesucher kommen, kriegt man auch ein Gefühl dafür, welche Werbekanäle sinnvoll sein könnten und welche nicht. Vielleicht entdeckt man, dass sich die Social Media Werbung gar nicht lohnt, und man die Investitionen besser an anderer Stelle platzieren kann?
Grund 3: Im Internet sichtbarer werden.
Damit sich eine Webseite wirklich lohnt, sollte sie im Internet gut gefunden werden. Im Klartext bedeutet das, dass Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo dazu in der Lage sein sollten, die Inhalte ihrer Seite inhaltlich und technisch optimal auszulesen. Denn nur wenn Suchmaschinen ihre Website für sinnvoll halten, werden sie sie auch an Endnutzer ausspielen. Wie sichtbar man im Internet ist, kann man ebenfalls über Website-Analysetools feststellen.
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